Erkältung: Ursachen

Bei Erkältungen handelt es sich um Atemwegsinfektionen, die in rund 90 Prozent der Fälle durch Viren (z. B. Rhinoviren) ausgelöst werden. Heute sind über 200 „Erkältungsviren“ aus unterschiedlichen Virusfamilien bekannt – das erklärt auch, warum Erkältungen zu den häufigsten Infektionskrankheiten überhaupt zählen. Bakterien spielen als Auslöser eine untergeordnete Rolle. Allerdings: Wenn sich im Verlauf der Erkrankung zähe Sekrete in den Atemwegen ansammeln, kann es zu einer bakteriellen Zweitinfektion kommen. In der Folge können sich Komplikationen wie Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) oder Bronchitis einstellen.
Die wichtigsten Fakten finden Sie hier im Überblick.
Erkältung: Ansteckung
Ist eine Erkältung ansteckend? Ja! Denn die Krankheitserreger werden per Tröpfcheninfektion beim Sprechen, Husten oder Niesen durch kleinste Tröpfchen übertragen. Neben dem Weg über die Atemluft können die Krankheitserreger aber auch über glatte Oberflächen von einem Wirt zum nächsten gelangen: So können auch Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln, Türklinken, Telefonhörer oder etwa der Griff des Einkaufswagens als „Übertragungsquelle“ für Erkältungsviren dienen.
Wie Sie eine Ansteckung vermeiden und Erkältungen vorbeugen, erfahren Sie hier.
Erkältung−Kälte: Gibt es einen Zusammenhang?
Auch wenn Kälte alleine keine Erkältung auslösen kann, so scheint es doch vielfältige Zusammenhänge zu geben, die zumindest das Risiko für eine Ansteckung erhöhen können: Zum einen halten wir uns bei winterlichen Temperaturen häufiger in Gebäuden auf − zusammen mit anderen, möglicherweise infizierten Menschen. Trockene Heizungsluft ist ein weiterer Risikofaktor: Sie trocknet die Schleimhäute aus und kann auf diese Weise die Abwehrfunktionen gegenüber Krankheitserregern empfindlich beeinträchtigen. Auch kalte Füße oder eine generelle Auskühlung können offenbar die Immunabwehr schwächen und somit günstige Bedingungen für eine Infektion mit Erkältungsviren schaffen.